GWÖ-Kräuterspezialist Sonnentor mit Rekordumsatz von 48 Millionen Euro
Sonnentor-Geschäftsführer: Klaus Doppler, Johannes Gutmann, Manuela Raidl-Zeller und Gerhard Leutgeb.
Der Kräuterspezialist Sonnentor hat im Geschäftsjahr 2018/19 mit 48 Millionen Euro das bisher umsatzstärkste Ergebnis geschafft. Die Sonnentor Kräuterhandels GmbH erwirtschaftete davon 46,4 Millionen Euro, der Tochterbetrieb Sonnen Tourismus weitere 1,6 Millionen Euro. In Summe ist damit ein Umsatzplus von über drei Prozent gelungen und das obwohl Wachstum gar nicht das Ziel des Bio-Pioniers ist.
„Wir streben nach Gemeinwohl, also einem guten Leben für alle. Dass ökologisch und sozial verantwortliches Wirtschaften nicht im Widerspruch mit ökonomischem Erfolg steht, haben wir längst bewiesen“, erklärt Sonnentor Gründer Johannes Gutmann. Sein Unternehmen wurde jüngst mit dem Best Business Award der Europaregion Donau-Moldau ausgezeichnet. „Ein großer Erfolg für Sonnentor und eine tolle Anerkennung für jeden einzelnen Mitarbeitenden in unserem Team“, betont Gutmann.
Gemeinwohl-Bilanz als Erfolgsrezept
Seit 2011 ist Sonnentor Mitglied der GWÖ. Alle zwei Jahre wird dazu eine Bilanz erstellt, diese macht alle Indikatoren, die den so inflationär verwendeten Begriff „Nachhaltigkeit“ betreffen, tatsächlich messbar. Auch ein Audit gehört zu dem Beurteilungsprozess. Sonnentor erreicht hier mittlerweile stolze 725 von maximal 1.000 Punkten. Zum Vergleich: Ein „normales“ Unternehmen, welches sich rein an die Gesetze hält und sonst keinen Schritt weitergeht, hätte etwa 0 Punkte. Dank der Gemeinwohl-Bilanz wird das Tun transparenter und vergleichbar. „Bei vielen Unternehmen ist in Sachen Nachhaltigkeitsbericht das Papier mehr wert, als die präsentierten Inhalte. Das darf nicht sein. Ich hoffe, dass sich hier bald mehr Unternehmen zu einem Umdenken bekennen“, zeigt Gutmann auf.
Zukunftsziel: Weitere Stärkung des Standorts
Für Sonnentor steht fest, auch die Zukunft des Unternehmens liegt im Waldviertel. Aus diesem Grund wird der Gewinn stets am Standort investiert. In Summe waren es im vergangen Geschäftsjahr satte 1,7 Millionen Euro. Zu den großen Investitionen zählten neben der gelungenen Optimierung der Lagerlogistik, unter anderem eine neue Verpackungsmaschine, auf der seit kurzem Bestseller wie Kurkuma, Oregano und Paprika abgepackt werden. „Durch die Verstärkung mittels Abpackmaschine bleiben wir flexibel und sind auch für große Mengen, die uns aufgrund der zunehmenden Nachfrage im kommenden Geschäftsjahr erwarten, gut gewappnet“, ist sich die Geschäftsführung einig und ergänzt: „Wir sind uns sicher, dass dieser Mix aus traditioneller Handarbeit und dem sinnvollen Einsatz von maschineller Abpackung der richtige Weg ist – hat er sich doch bereits bei unseren Teebeuteln bewährt. So werden die beliebten „Probier mal!“-Packungen, genauso wie die losen Tees, Geschenksets und zahlreiche Kräuter weiterhin liebevoll per Hand verpackt.“
Zwei neue Geschäfte bis Jahresende
Eine zusätzliche Bestätigung für den Erfolg von Sonnentor ist, dass bis zum Jahresende zwei weitere Geschäfte in Österreich eröffnen werden. Noch im November begrüßt Sonnentor seine Fans in Dornbirn und rechtzeitig vor den Weihnachtseinkäufen wird der Kräuterspezialist auch in der SCS zu finden sein. Eine Besonderheit ist, dass in diesen beiden Niederlassungen erstmals ein neues Ladenbaukonzept umgesetzt wird. So sind den Fans erlebnisreiche Besuche voller Genuss gewiss.
Sonnentor im Überblick
Rund 330 Menschen arbeiten bei Sonnentor in Sprögnitz im österreichischen Waldviertel, einer traditionell strukturschwachen Region. 150 weitere sind es im Schwesterbetrieb in Tschechien. Dazu kommen weitere Niederlassungen in Rumänien und Albanien, sowie internationale Anbauprojekte z.B. in Nicaragua und Tansania. Durch die gelebte Regionalität bleibt die Wertschöpfung zu einem hohen Anteil bei den Landwirten selbst. Rund 300 Bio-Bauern gehören allein in Österreich zur Sonnentor Familie. Auch in der „Region Welt“ haben wir viele Anbaupartner gewonnen. Durch die Zusammenarbeit mit Sonnentor finden rund 1.000 Familien weltweit eine Lebensgrundlage. Rund 67 Prozent der Produkte werden exportiert und tragen die nachhaltige Firmenphilosophie in über 50 Länder. In Summe gibt es inzwischen 30 Sonnentor Geschäfte in Österreich, Deutschland und Tschechien.