#NoGreenwashing Garantie: Die Gemeinwohl-Bilanz und die B-Corp Zertifizierung
Reges Interesse stand bei der letzten BioFach auf dem Programm. Weil wir während der Weltleitmesse für Bio-Lebensmittel zur einer Paneldiskussion eingeladen haben, die den Nerv der Zeit trifft. Der Titel lautete: #NoGreenwashing Garantie: Die Gemeinwohl-Bilanz und die B-Corp Zertifizierung. Wir haben über die Fragestellung gesprochen, wie die Ansätze der Gemeinwohl-Bilanz und der B-Corp Zertifizierung ineinandergreifen und worin sie sich unterscheiden. Wo die USPs bei der GWÖ und bei B-Corp im Vergleich zu anderen CSR-Ansätzen sind und auch darüber, warum sich Unternehmen für den einen oder anderen Weg entscheiden. Mit dabei waren Prof. Dr. Bernd Hümmer (GWÖ-Berater), Iris Lapinski (GF von B-Corp DE), Katharina Bruns (soulproducts GmbH) und Johannes Ehrnsperger (Inhaber von Neumarkter Lammsbräu Gebr. Ehrnsperger KG.) Als Moderatorin konnten wir die Geschäftsführerin vom BNW Dr. Katharina Reuter gewinnen.
Die Teilnehmenden vermittelten sehr gut die grundsätzliche Haltung und Gestaltung beider Ansätze, die wertebasiert sind. Sie erlauben es, die eigenen Überzeugungen der nachhaltigen Unternehmensführung zu leben und nach außen sichtbar sowie greifbar zu machen. Beides sind keine geschlossenen Systeme. Sie werden stetig weiterentwickelt und insbesondere gesetzlichen Anforderungen entsprechend, aktuell z. B. der CSRD.
Das Impact Assessment von B-Corp arbeitet mit Multiple Choice Fragen. Das Beschleunigt die Anwendung und erhöht die Vergleichbarkeit.
Die Gemeinwohl-Bilanzierung hingegen mit offenen Fragen. Sie wird dadurch umfangreicher, ist allerdings im Gegenzug auch präziser in der Auseinandersetzung.
Beide Ansätze bieten die Möglichkeit, aktiv in den Austausch mit anderen Unternehmen einzusteigen. Bei der Gemeinwohl-Bilanzierung kann die erste Bewertung im Dialog mit einer Peergroup mit anderen Unternehmen stattfinden, moderiert durch unabhängige Berater*innen. Das Ziel sowohl bei der GWÖ als auch bei B-Corp ist die aktive Auseinandersetzung mit Nachhaltigkeit in allen Unternehmensbereichen und die stetige Weiterentwicklung.
Wir freuen uns auf weitere gemeinsame Runden, bei dem es um Kooperation statt um Konkurrenz geht.