Osttiroler Betriebe zukunftsfähig mit Gemeinwohl-Bilanz
Martin Kollnig (sun.e-solutions), Ing. René Ladstätter (Schindel & Holz), Veronika John und Elke Hecht vom Weltladen Lienz, Tirol-Koordinator Manfred Bachfellner, Stefan Ortner (Green Print), Josef Kollnig, MBA (Wood Kollnig).
Fünf Osttiroler Unternehmen präsentierten am 14.7.2016 im Rahmen einer Pressekonferenz erstmals ihre Gemeinwohl-Bilanzen und zeigen vor, dass ethisches Wirtschaften ein Unternehmen langfristig erfolgreicher und zukunftsfähig macht.
Das Ziel steht fest: Eine Ökonomie zum Wohle aller! Fünf Osttiroler Pionierunternehmen messen deshalb ihren Unternehmenserfolg auch mit einer Gemeinwohl-Bilanz. „Denn gerade die nichtfinanziellen Erfolge sagen heute genauso viel über die Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens aus, wie die finanziellen Erfolge“, so begründet Manfred Blachfellner, Tirol-Koordinator für die Gemeinwohl-Ökonomie den Trend zur Ethik Bilanz nach Gemeinwohl-Werten. Gerade Osttirol ist ein fruchtbarer Boden für ethisches Wirtschaften. Der jüngst angestoßene VordenkerInnenprozess „Zukunftsbild Osttirol 2025“ beschreibt Osttirol als Wirtschaftsraum, der stark auf Kooperation und regionale Wirtschaftskreisläufe aufbaut. Genau darauf setzen Gemeinwohl-Unternehmen wie etwa WOOD KOLLNIG, europaweit geschätzte Handelsagentur, die sich auf die Vermittlung europäischer Laub- und Nadelhölzer spezialisiert hat. Für Geschäftsführer Josef Kollnig ist klar: „Kooperation ist wertvoller als Konkurrenz“ und er verweist in Sachen neue Wirtschaftsformen gerne auf den Satz des Ökonomen Thomas Piketty: „…entweder werden wir uns – im immer noch schärfer werdenden Wettbewerb – alle kaputt machen; oder wir lernen zu kooperieren. Kooperation ist nicht die Tugend irgendwelcher Softies, die sich dem Wettbewerb nicht stellen wollen. Nein. Kooperation ist das Werkzeug der Vernünftigen…“.
Die fünf neuen Gemeinwohl-Pionierunternehmen Schindel und Holz, Green Print Ostirol, sun.e-solutions, Weltladen Lienz und WOOD KOLLNIG stehen für eine regionale, biologisch, ökologisch und sozial ausgerichtete Tiroler Wirtschaft. „Wir sind überzeugt, den Unsicherheiten der Weltwirtschaft können wir nur durch starke regionale Ausrichtung in Ergänzung zu ethischem Welthandel begegnen“, so Blachfellner abschließend.