GWÖ Japan zu Besuch in Bielefeld
Am Mittwoch, den 31. Januar 2024, hatte die Stadt Bielefeld und die Region Besuch von einigen der Gründerinnen und Gründer der Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ) aus Japan. Die Veranstaltung bot eine einzigartige Gelegenheit, Einblicke in die Prinzipien dieses innovativen Wirtschaftsmodells zu gewinnen und Erfahrungen zwischen den Mitgliedern der GWÖ in Deutschland und Japan auszutauschen.
Der Brückenschlag nach Japan wurde durch die Initiative von Noriaki Ikeda eingeleitet, einem engagierten GWÖ-Referenten und angehenden GWÖ-Berater. Ikeda spielte eine maßgebliche Rolle bei der Übersetzung und Veröffentlichung der japanischen Ausgabe des Standardwerks „Gemeinwohl-Ökonomie“ von Christian Felber und fungierte somit als Brückenbauer zwischen den Kulturen.
Das Programm sah vor, dass die Gründungsmitglieder des Japanischen Vereins der Gemeinwohl-Ökonomie eine Woche lang Deutschland besuchten. Ihr Hauptziel war der Austausch mit aktiven Vertretern der Gemeinwohl-Ökonomie in Deutschland. Dies schloss Besuche bei Gemeinwohl-bilanzierten Unternehmen, Treffen mit Regionalgruppen, Arbeitskreisen und Gemeinwohl-Beratern ein.
Der Mittwoch, der 31. Januar, stand ganz im Zeichen der Gemeinwohl-Ökonomie in OWL. Die japanischen Gäste besuchten zunächst den Diakonieverbund Schweicheln, eine der größten Gemeinwohl-bilanzierten Organisationen in Deutschland. Am Nachmittag wurde eine Vielzahl von GWÖ-Aktivitäten in der Region vorgestellt. Der Vorstand des GWÖ Deutschland-Vereins berichtete aus erster Hand über bundesweite Initiativen, während ein Gründer der Stiftung Gemeinwohl-Ökonomie NRW seine Motivation und Erfahrungen teilte. Auch interessant war der Fokus der GWÖ-Regionalgruppe Bielefeld auf den Arbeitskreis Bildung.
Der Tag fand seinen würdigen Abschluss mit einem gemeinsamen Abendessen im Hotel Lindenhof in Gadderbaum, direkt neben dem Japanischen Garten. Dies ermöglichte einen spannenden Austausch und festigte den Brückenschlag zwischen Deutschland und Japan nachhaltig.
Die Veranstaltung war ein bedeutender Schritt in Richtung internationaler Zusammenarbeit und dem Teilen von Ideen für eine nachhaltige und gemeinwohlorientierte Wirtschaftsweise. Die GWÖ-Bewegung erfreut sich weltweit wachsender Unterstützung und zeigt, dass ein alternatives Wirtschaftsmodell, das das Wohl der Gesellschaft in den Mittelpunkt stellt, an Bedeutung gewinnt.