Erfolgreiche Teilnahme der GWÖ an der 30. Jahrestagung der ABSI
Neueste Trends und politische Entwicklungen diskutieren, Infos austauschen, interessante Vorträge wahrnehmen, vor allem aber: sich treffen, um für die Energiewende ins Tun zu kommen. Das waren die Ziele der diesjährigen Tagung der Arbeitsgemeinschaft Bayerischer Solar-Initiativen (ABSI) in Ebersberg, an der Ende Februar 230 engagierte Bürgerenergie-Fans teilnahmen.
Mit dabei war auch unsere Regionalgruppe Ebersberg. Neben einem Ausstellungsstand bespielte sie einen Slot für die GWÖ, welcher von Rudi Fleischmann, Supply Chain Manager und Koordinator der Regionalgruppe Landshut, besetzt wurde. Rudi referierte zum Thema „Lieferketten & Produktion: Gemeinwohl-Ökonomie als Lösung“ und thematisierte dabei die Fokussierung auf regionale Lieferanten*innen (Deutschland bzw. Europa). Er verwies dabei auch auf eine Bürgerinitiative, die Deutschlands erste Bürger-Solarfabrik in Kirchberg/Baden-Württemberg bauen will.
Gerhard Kreutz, Initiator dieses Vorhabens, erläuterte dieses brandaktuelle Vorhaben am GWÖ-Infostand. Er wies darauf hin, dieses Unternehmen nach den Prinzipien der GWÖ auszurichten zu wollen – ein enormer Motivationsschub für die GWÖ. Ziel der Initiative sei es, Kapazitäten von 15 Mio. Modulen pro Jahr aufzubauen. Statt großer Investoren oder Energiekonzerne sollen BürgerInnen aus ganz Europa selbst den Aufbau dieser Bürger-Solarfabrik mit 600 Mio. Euro finanzieren und an den Gewinnen daraus beteiligt werden.
Hans-Josef Fell wiederum, Präsident der Energy Watch Group (EWG) und Autor des EEG beschreibt dieses Vorhaben in seinem Newsletter vom 24.2.2023 folgendermaßen: „Spannend ist auch das Ziel der Organisatoren, die Fabrikarbeit als solche zu revolutionieren und aus einer Fabrik einen Ort der „sinnstiftenden, befriedigenden Arbeit in einem ermutigenden Umfeld“ zu schaffen. Die Fabrikgründer wollen die gesamte Produktion von Solarpaneelen an der Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ) ausrichten, die beispielsweise keine überhöhten Managergehälter auszahlen möchte, sondern die Gehälter lieber gerecht über alle Mitarbeiter verteilt. Weiterhin soll die Fabrik von vornherein dem Gedanken der Kreislaufwirtschaft folgen und nach dem „Cradle- to –Cradle“-Prinzip alle Produkte so herstellen, dass sie in technische und natürliche Kreisläufe eingebracht werden können.“
Wir sind gespannt.