So gelingt die Energiewende
(Personen auf dem Foto v.l.n.r.: Martin Hujber – BürgerEnergie Essenbach eG, Andreas Engl – regionalwerke GmbH & Co.KG, Petra Seifert – GWÖ, Christof Wiedmann – fenecon GmbH)
Am Samstag, den 6. April 2019, veranstalteten das StadtForum Landshut in Kooperation mit der Gemeinwohl-Ökonomie Bayern e.V. einen Energietag, der unter dem Motto stand „Energiewende – so wird sie gelingen“.
Nach der Begrüßung durch Klaus Lehner für das StadtForum und Rudi Fleischmann von der Regionalgruppe Landshut der Gemeinwohlökonomie Bayern e.V. übernahm Petra Seifert, die die Veranstaltung organisiert hatte, die Moderation und Diskussionsleitung. In ihren einführenden Worten machte sie deutlich, dass „saubere, bezahlbare und sichere Energie- und Wärmeerzeugung ohne fossile Brennstoffe und Atomkraft das Ziel der Wende hin zu erneuerbaren Energien und zur Energieeffizienz“ sei. „Die mittelständischen Unternehmen und Bürgergenossenschaften, die sich heute vorstellen, haben das Knowhow, das Wissen und verfügen über praxisnahe und erfolgreiche Ansätze im Bereich Energiemanagement und E-Mobilität.“
„Es braucht neben einem schlüssigen Gesamtkonzept, das Energiemanagement, Speichertechnologie, Photovoltaik und E-Mobilität einschließt, Knowhow und Innovationskraft“. Dies war die thermenübergreifende Kernaussage der Energieexperten Franz-Josef Feilmeier, Gründer und CEO der fenecon GmbH, Deggendorf und Andreas Engl, Geschäftsführer der regionalwerke GmbH & Co. KG aus Bodenkirchen.
So ganz nebenbei erfuhren die Besucher der Veranstaltung in der Volkshochschule Landshut auch noch, wie sie durch clevere Stromnutzung bares Geld sparen können. Der Geschäftsführer der E-WALD GmbH, Otto Loserth, widerlegte überzeugend die immer wieder ins Feld geführten Argumente gegen Elektromobilität: Die Reichweiten der heutigen Batterien sind keinesfalls mit denen von vor fünf oder zehn Jahren zu vergleichen, so Loserth. Die Ansicht, dass das Fahren eines Elektroautos kostspielig sei, entkräftete Martin Hujber, der CEO der BürgerEnergie Essenbach, und dem genossenschaftlich organisierten Modell des E-Carsharings, Genomobil. Die meisten Nutzer des elektrischen Genomobils verwenden das Elektroauto als Zweitwagen. Durch ein einfaches, aber effektives Sharingsystem sind sie äußerst flexibel und sparen auch noch einen großen Teil der Kosten, die ihnen entstehen würden, wenn ihnen das Zweitauto selber gehören würde. Marin Hujber betonte: „Teilen bedeutet keine Einbuße, sondern erweitert das Spektrum an Möglichkeiten, das man alleine nie hätte.“