Die Gemeinwohl-Ökonomie Deutschland setzt sich auf vielfältige Weise für eine gemeinwohl-orientierte Wirtschaft ein. Dabei geht es nicht nur um den Wandel innerhalb von Unternehmen, sondern auch um die politischen Rahmenbedingungen, die diesen Wandel ermöglichen. Mit verschiedenen Initiativen, Kampagnen und Veranstaltungen macht die Bewegung auf entscheidende Themen aufmerksam und motiviert dazu, sich aktiv einzubringen.
Aufruf zur Bundestagswahl: Für ein faires Lieferkettengesetz
Ein zentrales Anliegen der GWÖ ist das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG), das aktuell von verschiedenen politischen Parteien und Interessengruppen infrage gestellt wird. Die Politik-Arbeitsgruppe der GWÖ hat deshalb einen Aufruf zur Bundestagswahl veröffentlicht, in dem sie erklärt, warum dieses Gesetz erhalten bleiben muss. Es steht im Einklang mit den Werten der GWÖ, da es Unternehmen dazu verpflichtet, soziale und ökologische Standards entlang der gesamten Lieferkette einzuhalten. Während der Wahlkampf in vollem Gange ist, ruft die GWÖ dazu auf, Parteien zu unterstützen, die sich für eine gemeinwohl-orientierte Wirtschaft einsetzen.
Konferenz des guten Wirtschaftens: Netzwerken und Visionen teilen
Ein weiteres Beispiel für das politische Engagement der GWÖ ist die jährliche Konferenz des guten Wirtschaftens (KDGW). Bei der diesjährigen Veranstaltung in München versammelten sich über 120 Akteur*innen aus Wirtschaft, Politik und Presse, um Beispiele nachhaltigen Wirtschaftens zu präsentieren und zu diskutieren. Unternehmen und Kommunen, die eine Gemeinwohl-Bilanz erstellt haben, wurden für ihre Anstrengungen gewürdigt. Ein Highlight war der Vortrag von Johannes Ehrnsperger von Neumarkter Lammsbräu, der darlegte, wie wissenschaftlich fundierte Methoden helfen können, Emissionen zu reduzieren. Eine anschließende Podiumsdiskussion vertiefte diese Themen, während Improvisationstheater und ein Get-together den informellen Austausch förderten.
Demokratie braucht Engagement: Jede Stimme zählt!
Die GWÖ ist überzeugt, dass gesellschaftlicher Wandel nur durch eine Kombination aus politischer Teilhabe und wirtschaftlichem Umdenken gelingen kann. Gemeinsam mit dem GWÖ-Unternehmen WeTell, das die Mitmachaktion ins Leben gerufen hat, sowie Partnern wie Green Planet Energy eG, Waschbär, Stapelstein und naturstrom AG ruft sie zur Wahlbeteiligung auf. Unter dem Hashtag #IchGehWählen wird dazu ermutigt, das eigene Umfeld zu mobilisieren und das Bewusstsein für die Bedeutung demokratischer Entscheidungen zu schärfen.
Fotoaktion von Simon Veith: Wahlbeteiligung sichtbar machen
Ein besonders kreativer Beitrag zur Wahlmotivation stammt von Fotograf und GWÖ-Unternehmer Simon Veith. Mit einer ehrenamtlichen Foto-Session-Aktion #IchGehWählen hat er Menschen dazu eingeladen, ihre Botschaften zur Wahl vor der Kamera festzuhalten. Die entstandenen Portraits zeigen eindrucksvoll, warum es sich lohnt, seine Stimme abzugeben und sich für eine gerechte und nachhaltige Zukunft einzusetzen.
Die GWÖ zeigt: Nachhaltige Wirtschaft und Politik gehen Hand in Hand. Wer eine Zukunft im Sinne des Gemeinwohls gestalten will, muss sich politisch engagieren – ob durch die Wahl der richtigen Parteien, durch wirtschaftliche Entscheidungen oder durch aktives Netzwerken. Jetzt ist die Zeit, Verantwortung zu übernehmen!
Foto Credits: Simon Veith