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Ein weiterer „Leuchtturm“ in Tübingen für eine am Gemeinwohl orientierte Form des Wirtschaftens:

VIVAT LINGUA! ist seit 12/2022 Gemeinwohl-bilanziert

https://www.vivat-lingua.de/de/gemeinwohloekonomie-gwoe.html

von links nach rechts:

Peter Frank (GWÖ-Berater), Christine Schuster (Qualitäts- und GWÖ-Managerin), Adelheid Kumpf (Geschäftsführerin per Bildschirm), Niels Stock (Geschäftsführer)

Dazu sagt Adelheid Kumpf, Geschäftsführerin von VIVAT LIUGUA!:

Schon seit der Gründung von Vivat Lingua! im Jahr 2003 war uns der Gedanke wichtig, dass der Mensch im Mittelpunkt stehen sollte:
◽ die Lernenden
◽ die Kund:innen
◽ unser Team
Jede Person sollte gleich wichtig sein, sollte mit Respekt und auf Augenhöhe behandelt werden. Wir wollen unserer Verantwortung als Teil der Gesellschaft und der Umwelt gerecht werden und nicht das reine Profitstreben an die erste Stelle setzen.  

„Wie können wir diese Vorstellung in unserer praktischen Arbeit implementieren?“, fragten wir uns immer wieder. Auch bei jedem ISO Audit kam von mir immer wieder trotzig der Satz “Wir haben es doch nicht mit Schrauben zu tun, sondern mit Menschen!” Die ISO 9001 bestanden wir zwar immer mühelos, aber sie fühlten sich “leer” und “sinnfrei” an….. da waren keine Werte drin… 

2017 begegnete ich dem Gedanken der Gemeinwohl-Ökonomie. Damit konnten wir uns voll und ganz identifizieren, denn die Pfeiler der GWÖ waren von Beginn an auch die unseren: Menschenwürde, Solidarität und Gerechtigkeit, ökologische Nachhaltigkeit, Transparenz und Mitentscheidung.  

Diese Schlagwörter sollen nicht leer bleiben, sondern mit Leben gefüllt werden, in unserem täglichen Wirtschaften, und das soll auch nach außen sichtbar werden. In einem längeren Prozess haben wir uns nach GWÖ-Kriterien evaluieren lassen und sind nun sehr stolz sagen zu können, dass wir seit Dezember 2022 GWÖ-bilanziert sind.  

Wir verstehen diese Bilanzierung als Beginn eines Weges, auf dem wir uns in dieser Gesellschaft sehen, und auf dem wir weitergehen und wachsen wollen, hin zu einem solidarischen und gerechten Wirtschaften.