Gemeinde Kirchanschöring schließt Gemeinwohl-Bilanzierung ab

Damit erste „Gemeinwohl-Gemeinde“ Deutschlands!
Sozial, gerecht, solidarisch und nachhaltig: Als erste Gemeinde Deutschlands hat Kirchanschöring im Landkreis Traunstein eine Gemeinwohl-Bilanz erstellt. Im Rahmen eines Festakts mit Kommunalpolitiker*innen, Gästen und Vertreter*innen der GWÖ, bei dem Landtagspräsident a.D. Alois Glück die Impulsrede hielt, bekam Bürgermeister Hans-Jörg Birner (CSU) Mitte November im Salitersaal vor etwa 150 Anwesenden das Audit-Testat überreicht. Die beiden GWÖ-Berater*innen Dr. Isabella Klien und Kurt Egger aus Salzburg hatten in einem elf-monatigen Prozess das Team der Gemeinde bei der Entwicklung des Gemeinwohl-Berichtes begleitet und sämtliche Verwaltungs- und Betriebsabläufe auf die GWÖ-Ziele hin überprüft. Im Bild oben (© Schröck-Freudenthaler, Laufen) freuten sich Kurt Egger (links) und Isabella Klien (mitte) ebenso wie Hans-Jörg Birner ersichtlich über den fertigen Gemeinwohl-Bericht und das Audit-Testat. Franz Galler, Koordinator der Regionalgruppe (RG) Südostbayern, stellte in seinem Redebeitrag die große Pionier-Leistung der Gemeinwohl-Gemeinde Kirchanschöring heraus, die – ganz im Sinne einer praktischen Umsetzung von § 3 der Bayerischen Verfassung: „Bayern ist ein Rechts-, Kultur- und Sozialstaat. Er dient dem Gemeinwohl“ – weit über die rein ökonomische Betrachtung hinaus gehe. Den Höhepunkt des Abends bildeten die Berichte der Mitarbeiter*innen der Gemeinde: Ob beim Pelletseinkauf, bei der Geldanlage, Gebäudereinigung oder Seniorenbetreuung – in allen Bereichen spielt das wertebasierte Handeln eine zentrale Rolle. Das Engagement und die Begeisterung waren spürbar! Der 132 Seiten umfassende Gemeinwohl-Bericht gibt einen detaillierten Überblick über das ethische Wirtschaften der Gemeinde – siehe hier. Die Neuigkeit der ersten Gemeinwohl-Gemeinde Deutschlands fand auch bei der Presse großes Interesse (siehe Medien weiter unten).