Globaler Klimastreik am 3. März 2023 – Rückblick unserer Aktiven
Beim Globalen Klimastreik in Hamburg kooperierte Fridays For Future erstmals mit Verdi, um u.a. neben dem Ausbau von Bus und Bahn auch anständige Arbeitsbedingungen für Beschäftigte zu fordern.
Auch einige unserer Aktiven der Regionalgruppe Hamburg beteiligten sich an der Demonstration.
Dazu hier ein paar Eindrücke von Meike…
Ich fand es sehr schön, am Anfang gleich ein paar bekannte und sympathische unbekannte Gesichter an unserem Treffpunkt zu treffen und ins Gespräch zu kommen. Auch dank der erst kürzlichen direkten Begegnungen bei den Wir-Tagen fühlte sich das gleich vertraut an und es wurde angeregt gequatscht und gescherzt. Dann haben wir uns aus verschiedenen Gründen etwas verstreut.
Um kurz vor 13 Uhr war ich etwas erschrocken über die Leere auf dem Jungfernstieg. Bis zum Loslaufen wurde es dann glücklicherweise aber noch ordentlich voll. Ich habe das sehr genossen, mal wieder mit so vielen Menschen gemeinsam auf der Straße zu sein!
Meike mit neuer GWÖ-Weste
Dass die Kinder vornewegliefen fand ich super. Um deren Zukunft geht es ja vor allem. Insgesamt war der Protest sehr bunt und breit durch alle Altersgruppen und mit verschiedenen inhaltlichen Schwerpunkten. Diesmal sind mir besonders viele „Veganer“ aufgefallen. Toll, auch wieder Trommler und Blasmusiker dabei zu haben, mehrere Lautsprecherwagen und viel gute Stimmung trotz der verzweifelten Lage, die in einigen Reden auch ungeschönt und eindringlich beschrieben wurde.
Klasse fand ich die Kooperation mit Verdi, die auch mit vielen Fahnen da waren.
Natürlich schwanken die Zahlen zwischen Veranstaltern und Polizei mal wieder erheblich – dabei habe ich Leute an einem Engpass konzentriert zählen sehen. Lt Polizei 5 500 TN, lt Veranstaltern 12 000. Ich denke, so 9 000 werden`s wohl gewesen sein.
Sehr schade, dass in den Berichten auf NDR später kaum über Inhalte gesprochen wurde. Die mediale Berichterstattung hat aus meiner Sicht noch viel zu lernen und Verantwortung zu übernehmen…
…und die Eindrücke von Michael
Eigentlich hatte ich vor, nur als normaler Teilnehmer dabei zu sein. Im Vorfeld wurden dann jedoch Ordner*innen gesucht und so streifte ich mir am Streiktag eine Ordnerbinde über.
Michael (2. v. re.) Foto: Martin Hoffmann
Unsere Ordner*innen Gruppe von 6 Menschen aus teils anderen Initiativen hatte die Aufgabe, den Zustrom von Demo-Teilnehmenden vor der Europa Passage zu lenken.
Dort traf ich im weiteren Verlauf auf einzelne GWÖ-Aktive, die sich nach kurzem Plausch in den Demo-Zug einreihten.
Später sicherten wir einen der Lautsprecherwagen. Für mich war das eine völlig neue (positive) Erfahrung, was sicher auch am guten Teamwork lag.
So direkt neben dem Lautsprecherwagen zu gehen, und die Energie der vielen Menschen um mich herum praktisch hautnah zu erleben – einfach Gänsehautatmosphäre.
Michael Kreutzmann, GWÖ Hamburg
(Titelfoto der Bühne: Martin Hoffmann)