Ein Lieferkettengesetz, das Namen und Wirkung verdient – dafür setzt sich die breite zivilgesellschaftliche Initiative Lieferkettengesetz mit einer neuen Petition ein. Unter dem Titel „Keine Gewinne ohne Gewissen – Menschenrechte und Umwelt schützen!“ ruft sie dazu auf, jetzt aktiv zu werden: für die Verteidigung des deutschen Lieferkettengesetzes und für eine wirksame EU-Richtlinie.

Der Appell kommt zur rechten Zeit. Denn der neue Bundeskanzler Friedrich Merz hat bei seinem Antrittsbesuch in Brüssel klar gemacht, dass er das bestehende deutsche Lieferkettengesetz abschaffen und die geplante EU-Lieferkettenrichtlinie (CSDDD) stoppen will – und das entgegen der Vereinbarungen im Koalitionsvertrag. Damit steht nicht nur ein zentrales Instrument für unternehmerische Verantwortung auf dem Spiel, sondern auch die Glaubwürdigkeit deutscher und europäischer Menschenrechts- und Umweltpolitik.

Als Bewegung für eine wertebasierte, gemeinwohl-orientierte Wirtschaft setzen wir uns für faire und transparente Lieferketten ein. Unternehmen, die ihre Verantwortung ernst nehmen, dürfen nicht durch Deregulierung und politischen Rückschritt entmutigt werden. Stattdessen braucht es jetzt ein klares öffentliches Zeichen für verbindliche Regeln, die Mensch und Natur schützen.

Wir rufen euch auf: Unterzeichnet die Petition, teilt sie in euren Netzwerken und helft mit, den politischen Druck zu erhöhen.

Gemeinsam können wir zeigen: Menschenrechte sind nicht optional – und Wirtschaft darf nicht auf Kosten anderer funktionieren.