Nachschau: Erstes Geldsymposium im Rathaus Treptow, Berlin

Wie sieht eine demokratische, gerechte und nachhaltige Geldordnung aus?

„Geld der Zukunft“ ist ein von Renate Börger und Simon Sonnenberg eigen initiiertes Projekt mit dem Fokus auf die Rolle von Geld als veränderbare, kulturelle Technik. Es ist der Ansatz

a) verschiedene Ideen einer alternativen Geldordnung vorzustellen und begreifbar zu machen, sowie
b) das Geldsystem zu einem demokratischen, nachhaltigen und gerechten umzugestalten, sodass es nicht auf einzelnen Partikularinteressen beruht.

Dieser in der Öffentlichkeit kaum transparent geführte Diskurs [Videosequenz OECONOMICA] über Alternativen zum aktuellen Geldsystem als Quellinstanz kultureller Wirtschaftspraxis wurde mit dieser anspruchsvollen Veranstaltung bereichert, denn zwei Tage lang konnten sich die Gäste mit genau diesem Thema befassen.

Mit wissenschaftlicher Expertise beleuchteten sieben hochkarätige Referenten mit ihren konstruktiven Ideen das Geldsystem, samt Stellschrauben und Knackpunkten und Fragen aus dem Publikum:

Wer in dieses Thema eintauchen möchte, dem sei für einen ersten Blick die Geldmatrix [Download] wärmstens ans Herz zu legen.

Der zweite Tag galt einer Premiere: Der Geldkonvent

Ein erster erlebbarer Geldkonvent, der partizipativ mit dem Publikum erprobt wurde und so alle Gäste samt Referenten in ein Format eintauchen ließ, das auf den politischen und finanzkapitalistischen Bühnen so vermisst wird.

Mit einem Ausblick auf eine Plattform, welche die Zukunft des Geldes untersucht, wurde mit der Vorstellung von „MoneyWatch“ Lust auf mehr gemacht. Damit haben die Initiatoren ein vielversprechendes und ambitioniertes Ziel skizziert, den es zu jenen ambivalenten Zeiten mehr denn je braucht. Mit interdisziplinärer Fachkenntnis, Sinn und Verstand samt einem wohlwollenden Netzwerk wird ein professioneller Think-Tank zum Thema rund ums Geld entstehen, welcher auch konstruktiv politische Akzente setzen wird.

Herzlichen Dank für diese lehrreiche Veranstaltung. Die GWÖ Regionalgruppe Allgäu bleibt diesen ambitionierten Zielen verbunden, verfolgt und unterstützt dieses Projekt im Ramen der Möglichkeiten auch weiterhin.

Für das Projektteam samt Experten wünschen wir gutes Gelingen!