Peissenberg, Besuch einer GWÖ-Delegation aus Luxemburg
Der Ratsbeschluss der Gemeinde Peißenberg und Wessobrunn, Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ)-Gemeinde werden zu wollen, zieht inzwischen weite Kreise. Eine hochkarätig besetzte Delegation aus dem Luxemburgischen Ort Mertzig stattete den beiden Kommunen einen Besuch in Sachen Gemeinwohl Ökonomie ab. Mertzig möchte die erste Gemeinwohl-bilanzierte Gemeinde in Luxemburg werden, so Bürgermeister Mike Poiré. Aus diesem Grund suchte die Kommune den Kontakt zu Peißenbergs Bürgermeisterin Manuela Vanni und Wessobrunns Rathauschef Helmut Dinter zwecks Erfahrungsaustausch. Brigitte Gronau, die Leiterin der Weilheimer GWÖ-Gruppe begrüßte die sehr gut deutsch sprechenden Gäste, die tags zuvor noch zwei weitere GWÖ-Gemeinden in Österreich besucht hatten. Da der Bilanzierungprozess in Mertzing aus Leadermitteln finanziert wird, war der Informationsaustausch auch für die Geschäftsführerin der Leaderstelle Auerbergland-Pfaffenwinkel, Elisabeth Gutmann, von Interesse. Im Sitzungssaal des Peissenberger Rathaus stellten jeweils die Bürgermeister ihre Gemeinden kurz vor, um im Anschluss daran über ihre bisherigen Aktivitäten in Sachen Gemeinwohl-Ökonomie zu berichten. Manuela Vanni würde ebenfalls gerne für ihre Gemeinde eine Gemeinwohl-Bilanzierung machen, denn, „dann weiß man wo man aktuell steht.“ In Mertzing, so Bgm. Mike Poiré, war das erfolgreiche Wahlprogramm 2017 schon ganz auf „Menschliche Werte“ ausgerichtet und es freut ihn nun sehr, dass der Luxemburgische Energieminister die GWÖ-Bilanzierungsschritte in seiner Gemeinde begleitet. Nach dem Treffen zeigte Bgm. Dinter den Gästen noch den Paterzeller Eibenwald und das Kloster Wessobrunn.