Kommunen orientieren sich immer mehr an dem Konzept der Gemeinwohl-Ökonomie. Zwar sind nur wenige von ihnen GWÖ-zertifiziert, doch eine von Gemeinwohl geprägte Orientierung setzt sich langsam durch. In dieser Tagung möchten wir Erfahrungen, Wege und Ideen für die Gemeindeverwaltungen und kommunale Unternehmen analysieren und Vorteile und Nachteile erläutern.

Zielgruppen

Bürgermeister*innen, Stadt- und Gemeinderät*innen, Vertreter*innen der Kommunen und der Wirtschaftsförderung, interessierte Bürger*innen

Thema

Lange wurde das Konzept der Gemeinwohl-Ökonomie hauptsächlich mit privaten Unternehmen in Verbindung gebracht. Nun lassen sich die ersten Kommunen und städtische Unternehmen auch GWÖ-zertifizieren. Viele Bürgermeister*innen, Stadträt*innen und Gemeinderät*innen befürworten diese Prozesse. Ein Grund dafür ist die Möglichkeit, eine starke lokale Klimapolitik mit sozialer Nachhaltigkeit zu verbinden. Doch welche genauen Vorteile bietet die Gemeinwohl-Ökonomie für die kommunale Arbeit? Diese Frage wollen wir anhand konkreter Erfahrungen diskutieren.

Der Weg zu einer zertifizierten GWÖ-Kommune ist nicht leicht. Wie sieht beispielsweise eine GWÖ-Bilanz für Kommunen aus? Welche Schritte muss man dafür gehen? Ist eine Zertifizierung überhaupt notwendig, um sich an dem Konzept zu orientieren? Kann man Hilfe und Förderungen von Land oder Bund beantragen? Für diese Fragen kommen wir ins Gespräch mit Expert*innen aus der Wirtschaftsförderung und der Landespolitik.

In Workshops mit Expert*innen werden schließlich die Interaktionen zwischen Kommunen, privaten und öffentlichen Unternehmen und der Zivilgesellschaft thematisiert. Denn eine gemeinwohlorientierte Kommune benötigt nicht nur eine konkrete Politik, sondern auch die Beteiligung, die aktive Unterstützung und auch oft das Engagement der Bürger*innen. Wir laden Sie herzlich dazu ein, sich darüber auszutauschen.