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der Gemeinwohl-Ökonomie Hannover
der Gemeinwohl-Ökonomie Hannover
Wir sind eine Regionalgruppe.
Aber was macht so eine Regionalgruppe eigentlich?
Die Regionalgruppe Hannover der Gemeinwohl-Ökonomie (kurz: GWÖ) engagiert sich dafür, die Idee der GWÖ in unserer Landeshauptstadt und der Region Hannover weiter zu verbreiten und bekannt zu machen. Gerade in letzter Zeit hört man ja den Begriff Gemeinwohl-Ökonomie häufiger, aber Hand aufs Herz: Wer könnte auf Anhieb sagen, was es damit auf sich hat? Genau. Celle? Hildesheim?
Ziel der Gemeinwohl-Ökonomie ist es, bestimmte Werte, die für alle Menschen wichtig sind, zur Grundlage wirtschaftlichen Handelns zu machen: Menschenwürde, Solidarität, ökologische Nachhaltigkeit, soziale Gerechtigkeit sowie demokratische Mitentscheidung und Transparenz.
Wir informieren also darüber, was hinter dem Begriff GWÖ steckt.
Und natürlich auch, was Einzelne vor Ort tun können, um diese Ansätze und Vorschläge in die Tat umzusetzen. Vielleicht manche Dinge mehrfach verwenden statt Wegwerf-Artikel zu kaufen? Oder auf der Arbeit anregen, wie man den Austausch zwischen Geschäftsführung und Belegschaft verbessern kann? Hannover ist eine lebhafte Stadt mit vielen Initiativen, die ein gemeinsames Leben lebenswerter gestalten möchten. Gemeinwohl-Ökonomie bedeutet für uns deshalb eben auch: Kooperation mit anderen Menschen und Gruppen, die hier etwas im Sinne des Gemeinwohls bewegen wollen.
Und wo bleibt die Wirtschaft in der Gemeinwohl-Ökonomie?
Aber auch das Wort Ökonomie hat natürlich seine Bedeutung. Das kann für uns z.B. heißen, dass wir Unternehmen oder Einrichtungen in Hannover beraten, wie sie nachhaltig, sozial und ökologisch arbeiten können. Und das ohne Angst haben zu müssen, in den wirtschaftlichen Ruin zu stürzen. Wir machen dort den aktuellen Stand messbar und zeigen gleichzeitig, wie sich manches noch verbessern lässt. Enkeltaugliches Wirtschaften ist nämlich gar nicht so schwer.
Demokratisches Hannover
Gibt es vielleicht die eine Politikerin im Rat der Stadt, die händeringend nach Anregungen sucht, geforderte Nachhaltigkeitsziele umzusetzen? Oder den einen Politiker im Ortsrat oder dem Stadtbezirksrat? Wir hätten da ein paar Ideen… Denn natürlich ist es wichtig, den Menschen zur Seite zu stehen, die ja bewusst angetreten sind, um unser aller Zusammenleben in der Landeshauptstadt und der Region zu gestalten. Außerdem setzen wir uns dafür ein, Bürger bei Entscheidungsprozessen zu beteiligen. Auch das bedeutet Gemeinwohl-Ökonomie Hannover.
Es haben mittlerweile viele Menschen verstanden, dass wir wirtschaftlich nicht einfach beliebig weiter wachsen können; und dass nicht einige wenige Leute Gewinne einfahren können, ohne dass viele andere dafür Mangel erleiden. Denn wir wollen schließlich alle nicht in unserem Müll ersticken oder ein Klima, das ein gutes Leben nicht mehr erlaubt. Und da fangen wir vor Ort an.
Die Menschen der Regionalgruppe Hannover
So, wir möchten natürlich auch einen kleinen Eindruck davon vermitteln, wer wir sind. Denn jede Gruppe besteht aus vielen Leuten, die alle ein gemeinsames Ziel haben. Deshalb stellen sich hier stellvertretend für die Regionalgruppe Hannover ein paar Aktive in alphabetischer Reihenfolge mit Bild und einem kleinen Text vor.
Tilman Boller
Als ich zum ersten Mal von der GWÖ hörte, hat mich der ganzheitliche und basisdemokratische Ansatz sofort begeistert. Seit Anfang 2020 bin ich in der Regionalgruppe Hannover aktiv. Hier kann ich gemeinsam mit weltoffenen Menschen daran arbeiten die Idee der GWÖ zu verbreiten und einen gesellschaftlichen Wandel voranzutreiben. Einen Wandel hin zu einer offeneren, nachhaltigeren und gerechteren Welt in der die Menschen entscheiden und nicht das Kapital. Auch bei meiner Arbeit als Orthopädiemechaniker werden mir immer wieder die negativen Folgen von Gewinnstreben und Wirtschaftlichkeit als oberstes Gebot, die sich bis ins Gesundheitssystem ausgebreitet haben, deutlich. Es ist allerhöchste Zeit diese Entwicklung zu stoppen und eine neue Welt zu bauen.
Barbara Däubl
Nach meinen ersten Berührungen mit der Gemeinwohl-Ökonomie haben mir insbesondere die Ideen zur Weiterentwicklung der Demokratie sowie die konkreten bereits gelebten Handlungsmöglichkeiten geholfen, mich von meiner Politikverdrossenheit zu verabschieden. In der Gestaltung unseres Rahmens für wirtschaftliche Aktivitäten sehe ich einen enormen Hebel, den wir meines Erachtens dringend brauchen, um die großen Krisen unserer Zeit zu überwinden und die sozial-ökologische Transformation gelingen zu lassen.
Ralf-Christian Gleber
Die Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ) war für mich das erste (und noch immer einzige) Wirtschaftssystem, das sich auch auf Dauer selbst trägt. Und das in Hinblick auf Ressourcen, Klima, Demokratie, soziale Aspekte – und gleichzeitig auch auf Machbarkeit. Gerade der letzte Punkt war für mich genauso wichtig, wie er verblüffend war. Denn der Charme an der GWÖ ist, dass sie bereits greift, wenn sie an einzelnen Orten umgesetzt wird. Eine Grundgesetz-konforme Grassroots-Bewegung! Die natürlich umso besser funktioniert, je mehr sie sich auch in Gesetzen und Richtlinien wiederfindet, die dann die richtigen Anreize setzen, für alle ein nachhaltiges und gutes Leben auf dieser Erde zu ermöglichen. Deshalb bin ich Mitglied der Gemeinwohl-Ökonomie Hannover.
Jan Beitlich
Als Unternehmensberater für Nachhaltigkeit war ich von Anfang an vom Grundgedanken der Gemeinwohl-Ökonomie und dem Instrument der Gemeinwohl-Bilanzierung begeistert. Die GWÖ stellt den Unternehmen genau die Schnittstelle zwischen Nachhaltigkeitsberichterstattung, Rating der eigenen Nachhaltigkeitsperformance und Managementsystem bereit, welches sie brauchen, um langfristig erfolgreich im Sinne unserer gesellschaftlichen Werte zu wirtschaften.
Aus diesem Grund unterstütze ich seit 2018 als Referent die GWÖ dabei, diese Idee in die Wirtschaft und die Zivilgesellschaft hinein zu tragen.
Claudia Schelp
Als Mediatorin, Moderatorin und Prozessbegleiterin bin ich seit 2010 selbstständig deutschlandweit tätig. Ich mache mich stark für ernst gemeinte Bürgerbeteiligung, konstruktiven Umgang mit Konflikten und Lösungen im Konsens. 2020 habe ich entdeckt, dass die Gemeinwohlökonomie genau die Werte für Wirtschaft und Gesellschaft vertritt, die auch mir besonders wichtig sind. Deshalb bin ich Mitglied der GWÖ geworden und engagiere mich ehrenamtlich in der Regionalgruppe Hannover. Seit 2022 ist mein eigenes Unternehmen GWÖ zertifiziert und ich bin als Beraterin für Unternehmen und Gemeinden für die GWÖ tätig.