Die vier evangelischen Kirchengemeinden Nieharde, Husum, Oldenswort und Witzwort-Uelvesbüll haben ihre Gemeinwohl-Bilanzen erfolgreich abgeschlossen. Dieser Meilenstein wurde am 14. Mai im Christian Jensen Kolleg in Breklum mit rund 60 Gästen aus Kirche, Zivilgesellschaft und der GWÖ-Gemeinschaft gefeiert.
Als Pionierleistung führten die vier Kirchengemeinden eine gemeinsame Auswertung ihrer Ergebnisse durch. Dieser kollaborative Ansatz förderte den Erfahrungsaustausch, die gegenseitige Unterstützung und das kollektive Lernen – eine perfekte Verkörperung des Geistes der GWÖ-Kooperation. Während der Podiumsdiskussion räumten die Teilnehmenden ein, dass die Reise zwar ihre Herausforderungen mit sich brachte, insbesondere was die Notwendigkeit einer kirchenspezifischen Terminologie betrifft, die sich von der Sprache des Handbuchs unterscheidet. Die Kirchengemeinden wurden von den GWÖ-Berater*innen-Beratern Anke Butscher, Gerd Lauermann und Hans Pahl-Christiansen unterstützt.
Bendix Balke, Koordinator der GWÖ-Akteur*innenkreises für Glaubensorganisationen, betonte die Übereinstimmung zwischen den kirchlichen Werten und dem Leitbild der GWÖ: „Ein gutes Leben für alle ist nur möglich, wenn Ökologie, Würde und Gerechtigkeit geachtet werden.“ Bischöfin Nora Steen und Friedemann Magaard (Synode) betonten den innovativen Charakter des Prozesses und seine Bedeutung für die ethische Ausrichtung kirchlicher Aktivitäten. Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland verfolgt den Prozess und seine Ergebnisse aufmerksam.
Im Rahmen der Veranstaltung wurde eine Vorschau auf den Dokumentarfilm „WHO IF NOT US“ gezeigt, der den gesamten Prozess dokumentiert. Dessen Premiere ist in Husum geplant. Den Trailer können Sie sich hier ansehen.