Voller Erfolg: Gemeinwohl als Ziel

Von links nach rechts: Prof. Dr. Bernd Hümmer (GWÖ-Berater), Marion Glöggler (Sommerland YogaKultur), Hayo Keckeis (Stimmumschwung), Peter Wildner (NIVONA Apparate GmbH), Dr. Regina Vogt-Heeren (FARCAP Faire Mode gGmbH), Reinhard Wesinger und Dr. Heidi Lehmal (GeoTeam), Thomas Mönius (GWÖ-Berater), Daniel Orel und Dominique Kinzkofer (Stadtwerke Neumarkt i. d. Opf.), Kai Küfner (Meister Küfner Nusseckenmanufaktur). Foto: Stefan Fries

Der dritte Gemeinwohlkongress: Gemeinwohl-Ökonomie für Hochschulen, Gemeinden, Unternehmen und Jedermensch stand unter dem Motto „Chancen einer sozial-ökologischen Transformation“.

Zur Bewältigung der aktuellen gesellschaftlichen, ökologischen und wirtschaftlichen Herausforderungen sollten Mensch, marktfähige Wirtschaft und Umwelt in einem trag- und zukunftsfähigen Verhältnis zueinander stehen. Hierzu werden gesellschaftliche Kooperationen benötigt, die auf Werten wie Menschenwürde oder ökologischer Nachhaltigkeit basieren. Die Gemeinwohl-Ökonomie bietet mit ihrer Gemeinwohlbilanz ein Instrument zur Identifizierung bzw. Weiterentwicklung ausbalancierter organisationaler Lösungsansätze für Unternehmen, die öffentliche Hand oder Bildungseinrichtungen.

Am 7. November 2023 erhielten an der Technischen Hochschule Nürnberg neun Unternehmen und Organisationen aus der Metropolregion die Urkunden für ihre ersten bzw. zweiten Gemeinwohl-Bilanzen von Markus Hölzl, dem Vorstand des Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ) Vereins Bayern, überreicht.

Voran ging von 10 – 16 Uhr ein digitaler Gemeinwohl-Kongress, den die Gemeinwohl-Ökonomie Regionalgruppe Metropolregion Nürnberg zusammen mit der Technischen Hochschule Nürnberg, der Gemeinde Postbauer-Heng, und der Bio-Brauerei Neumarkter Lammsbräu ausrichtete.

Ziel der Veranstaltung war es Mut zu machen, die notwendige sozial-ökologische Transformation anzugehen. Durch praktische Beispiele aus der Metropolregion wurde deutlich, welch positive Wirkung eine Orientierung am Kompass der Gemeinwohlbilanz haben kann.

Vier parallele Workshop-Stränge waren der Gemeinwohl-Ökonomie für Kommunen, Hochschulen, Unternehmen und Jedermensch gewidmet. So konnte in allen Bereichen über positive Veränderungen berichtet werden.

Insgesamt nahmen rund 200 Interessierte an dem Online-Kongress teil.

Den offiziellen Festakt für fünfzig geladene Gäste, durch den die Moderatorin Violetta Paprotta führte und der durch das Improtheater-Ensemble „ernst von Leben“ launig zusammengefasst wurde, eröffnete der Präsident der Technischen Hochschule Nürnberg, Prof. Dr. Niels Oberbeck. Er zeigt in seiner Rede auf, was am Ohm in den letzten beiden Jahren verändert wurde und gab einen Ausblick auf die Rebilanzierung im Jahr 2024.

Die Moderatorin Violetta Paprotta ging mit Kurzinterviews auf die Vertreter*innen der Unternehmen ein, die von Markus Hölzl zu ihren Gemeinwohl-Bilanzen beglückwünscht wurden:

  • NIVONA Apparate GmbH, Nürnberg
  • Stadtwerke Neumarkt i.d.OPf. Energie GmbH
  • Stadtwerke Neumarkt i.d.OPf. Freizeit & Leben KU
  • Sommerland YogaKultur Erbach
  • FARCAP Faire Mode gGmbH, Fürth
  • Stimmumschwung, Hayo Keckeis, Wilhermsdorf
  • Meister Küfner Nusseckenmanufaktur, Nürnberg
  • GeoTeam Gesellschaft für umweltgerechte Land- und Wasserwirtschaft mbH, Bayreuth
  • Prof. Dr. Bernd Hümmer

Im Anschluss daran startete Prof. Dr. Karin Falkenberg vom Spielzeugmuseum mit Ihrer These: „Story-Telling als positive Verstärkung der GWÖ und der Nachhaltigkeit“ das sogenannte Fishbowl-Format, in dem auch das Publikum zur These Stellung nehmen konnte. Es entwickelte sich daraus ein lebhaftes Gespräch das interessante und tiefgehende Einblicke gewährte.

Bei einem gemeinsamen Abendessen mit Fingerfood konnten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an den Informationsständen der GWÖ-Unternehmen austauschen und vernetzen. Dabei konnten die Auszeichnungen gebührend gefeiert werden.

Bericht: Thomas Mönius