Wohnraum vermitteln ohne Profit.
Wie könnte bei Immobilien die sogenannte „freie Marktwirtschaft“ ergänzt werden, damit der vorhandene Bestand an Wohnungen und Häusern besser genutzt wird? In Oberhausen wurde am Donnerstag 07.11. die direkte Demokratie praktiziert.
Wilfried Knorr als fiktiver Wohnungsmakler brachte die zahlreichen Besucher beim Stroblwirt mit einem kurzen knackigen Kabarett zum Lachen und die Mehrsaiter boten handgemachte Folkmusik.
Derart kreativ eingestimmt, wurde allen schnell die „prägende“ Wirkung von EFH-Siedlungen im Vergleich zu schön sanierten, alten Gebäuden im Ortsinneren deutlich. Es sind die älteren Gebäude, die einem Ort Identität verleihen. Und es ist die Solidarität untereinander, die eine Dorfgemeinschaft stark und lebendig macht.
Auf der Basis einiger funktionierender Beispiele in Bayern, hatte Andi Reichel mit Kolleg*innen der Weilheimer Agenda Gruppe „Gemeinwohl-Ökonomie“ und dem ÖDP Ortsverband ein Konzept für Oberhausen entwickelt. Die Gemeinde als Protagonist für Beratung & Vermittlung. Ohne Fokus auf Profit, sondern auf den Ausgleich der Bedürfnisse der Bürger.
In kleinen Gruppen tauschten die Anwesenden dann Ihre Gedanken aus. Bezogen auf drei Aspekte des Themas gab es über 200 Diskussionsbeiträge. Diese unterstreichen das starke Interesse der Teilnehmer*innen an neuen Ideen zur gemeinsamen Gestaltung der Dorfentwicklung.