Vertreterinnen und Vertreter von Unternehmen und Verbände aus der Region trafen sich mit der Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ) Göttingen, um den aktuellen Status, aber auch die nächsten Schritte für die GWÖ zu besprechen:
- Tim Dombrowski, Arineo GmbH
- Leila Morgenroth, Energieagentur Region Göttingen
- Herman Heldberg, Naturkost Elkershausen GmbH
- Bettina Ahlborn, Stadtwerke Göttingen AG
- Roland Marx, VerpackungsCluster Südniedersachsen
- Gerhard Kurz, DGQ-Regionalkreis Göttingen
Nach einer kurzen Begrüßungsrunde eröffnete GWÖ-Koordinatorin Annabel Konermann den Stammtisch, indem sie über Fortschritte in der Akzeptanz des GWÖ-Modells in Wirtschaft, Politik und Hochschulen berichtete. Danach entwickelten sich unter der Moderation von GWÖ-Beraterin Dr. Susanne Schmall angeregte Diskussionen über mögliche Strategien, um GWÖ-Initiativen in der Stadt und dem Landkreis Göttingen zu stärken.
Zentrale Fragen der Diskussionen waren:
- Welchen Nutzen bringt eine Gemeinwohl-Bilanzierung für ein großes Unternehmen?
- Kann/Soll sich ein Unternehmen diesen Aufwand erlauben?
- Wenn ein Unternehmen schon die aktuellen politischen Vorgaben bzgl. Nachhaltigkeit erfüllt, warum dann noch eine GWÖ-Bilanzierung?
Mutige Unternehmerinnen und Unternehmer machen sich mit der GWÖ stark, ein Anreizsystem zu schaffen, ökosoziale und gemeinwohl-bilanzierte Unternehmen im Wettbewerb zu bevorzugen, anstatt diese zu benachteiligen. Sie sind überzeugt, dass „nur so der Klimawandel zu stoppen ist“. Dazu Herman Heldberg: „Was nutzt uns ein supergutes Unternehmen, wenn drum herum nichts mehr existiert?“ Deswegen erarbeitet er jetzt für seinen Bio-Großhandel eine Gemeinwohl-Bilanzierung und ist zuversichtlich, damit sein Unternehmen und die Gemeinwohl-Ökonomie zu stärken.