GWÖ-Treffen in Postkartenfabrik, Annabel Konermann vorne links

17. April 2024, 19 Uhr Impuls-& Diskussionsabend auch für Neuinteressierte

der Gemeinwohl Ökonomie Göttingen

Staatsschulden und Zinsen versus Gemeinwohl, Sozialstaat, ökologische Transformation

Ja richtig, Staatsschulden verursachen Zinsen, aber sind sie deswegen eine Belastung zukünftiger Generationen? Wir wollen die Unterschiede des gesamtwirtschaftlichen und einzelwirtschaftlichen Denkens verdeutlichen.
Müssen Staatsausgaben notwendigerweise mit Zinsen an Geschäftsbanken verknüpft sein? Das Eurosystem ist vor 30 Jahren im neoklassischen Geist (ein Modell ohne Staat) konzipiert worden und bedarf dringend weiterer Reformen, um Europa zu mehr Wohlstand im Sinne des Gemeinwohls zu verhelfen: fossilfreie Produktion und Mobilität, ausreichende Daseinsvorsorge, stabile Infrastruktur und Vollbeschäftigung insbesondere für Südeuropa. Die Gemeinwohl-Ökonomie bedarf eines demokratischen und ethischen Geld- und Finanzsystems. Geld ist eine so essentielle Infrastruktur für die Wirtschaft und die gesamte Gesellschaft, dass das entsprechende Ordnungssystem und die Spielregeln besonders sorgfältig und demokratisch erstellt werden müssen.
Annabel Konermann, Volkswirtin, wird die Impulse setzen und freut sich auf Fragen und Diskussion zum Thema Geld und Staatsausgaben. Die Gemeinwohl-Ökonomie Göttingen lädt in die Postkartenfabrik zu einem anregenden Abend ein. Da der Raum klein ist, bitten wir um Anmeldung: goettingen@econgood.org