Engere Zusammenarbeit zwischen Bayern und BaWü
Es war ein grauer, kalter Wintertag Mitte Januar in Stuttgart als der Wirbel aufkam. Vorstand und Geschäftsführung waren den Nachmittag über zusammen gesessen um über die Strategie und Priorisierungen der GWÖ BaWü für das begonnene Jahr zu hirnen. Klarer, aber nicht 100% zufrieden mit dem Ergebnis und mit hungrigen Mägen ging es in ein vietnamesisches Restaurant mit veganen Optionen. Das Team war mitten beim Essen, aber ein Vorstand musste früher zur Bahn, als Alessandra schweren Herzens die Katze aus dem Sack ließ: ihre Entscheidung sich von der Geschäftsstelle des BaWü Vereins zu trennen! Der Grund ihrer Entscheidung war die Diskrepanz zwischen vorhandenem Vereinsbudget und ihrem finanziellem Bedarf. Der Vorstand bedauerte diese Entscheidung sehr, konnte sie jedoch voll und ganz nachvollziehen. Sie alle wünschen sich mehr Budget für die Finanzierung der Geschäftsstelle. Alessandra lag die Entwicklung des Vereins am Herzen, weshalb sie den Vorstand bereits informierte, bevor sie sich „weg-bewarb“. Der Prozess für die Nachfolge sollte noch vor einer förmlichen Kündigung gut geplant sein, um den Verein in nicht allzu tiefe Fahrwasser zu stürzen. Bedauerliche Situation, aber es musste weiter gehen:
Erster Schritt war es nun, eine Stellenausschreibung auf den Weg zu bringen und zu veröffentlichen. Dies geschah mit dem Newsletter im März. Sehr bald erhielten wir als Reaktion besorgte Stimmen aus verschiedenen Ecken der GWÖ-Bewegung. So auch aus Bayern.
Und hier kommt der Zufall ins Spiel: Ende Februar ergab sich die Option für den GWÖ Bayern Verein, weitere Verstärkung in der Geschäftsstelle mittels einer großzügigen, auf zwei Jahre begrenzten Spende aufzubauen. Als die GWÖ Bayern in der gleichen Woche aus dem BaWü-Newsletter vom voraussichtlichen Ausscheiden von Alessandra überrascht wurde, klärte sie, ob die zur Debatte stehenden Aufgaben in dem entworfenen Stellenprofil auch von Alessandra umgesetzt werden könnten – mit Erfolg!
Die Vorstände und Geschäftsstelle beider Vereine steckten die Köpfe zusammen und fanden eine gemeinsame Lösung, die sich hoffentlich für alle als Vorteil entpuppen wird!
Alessandra wird nun ihre Geschäftsführungstätigkeit in BaWü mit 23 Stunden pro Woche weiterführen und die Geschäftsstelle in Bayern ab April mit 11 Stunden im Bereich Unternehmen unterstützen. Das bedeutet zudem, dass ausufernden und eigentlich nicht wünschenswerten Überstunden in BaWü ein Riegel vorgeschoben werden muss. Insofern stehen in den nächsten Wochen Umstrukturierungen in der Geschäftsführungstätigkeit an, um den Aufwand in Bann zu halten. Wir halten euch hierzu auf dem Laufenden 🙂
Im Bewusstsein, dass der Schritt Aufsehen erregen wird, brachte der Vorstand aus BaWü den gerade angefahrenen Zug um die Neubesetzung zum Stoppen. Durchaus waren bereits Bewerbungen eingegangen, die sich das „Vergabe-Team“ sorgfältig anschauen wollte und man stellte sich auf Bewerbungsgespräche ein! Wir bitten um Verständnis der Menschen, die bereits Energie für eine Bewerbung aufgebracht haben und versichern sie auf dem Schirm zu behalten, wenn sich bei uns vergleichbare Optionen wie in Bayern auftun.
Wir erhoffen uns zusammen mit dem Vorstand des GWÖ Bayern e.V. noch intensiveren Austausch und wechselseitige Impulse für die weitere Entwicklung der GWÖ in Deutschland.
Nun erst ein Mal ein herzliches Dankeschön vom Vorstand und der Geschäftsführung BaWü an den Bayern Verein für das Einfangen des aufkommenden Wirbels! Auf eine gute Zusammenarbeit!