Erste Schule mit Gemeinwohl-Bilanz

Die Freie Waldorfschule Freiburg Rieselfeld hat als weltweit erste Schule eine Gemeinwohl-Bilanz erstellt und veröffentlicht. Damit setzt sie ein Zeichen dafür, dass Nachhaltigkeit nicht nur im Unterricht sondern auch in den täglichen Prozessen der Schule verankert werden sollte. „Die Gemeinwohl-Bilanz bietet dafür eine exakte Methode, erhöht die Transparenz und gibt sehr gute Anregungen für weitere Entwicklungsmöglichkeiten“ sagt der verantwortliche Lehrer Steffen Schürkens. 

Ausgangspunkt waren mehrere Unterrichtseinheiten zur Gemeinwohl-Ökonomie. 2015 beschloss dann eine Projektgruppe von Schüler*innen, eine vereinfachte Kurzform der Gemeinwohl-Bilanz für die Schule auf den Weg zu bringen. „Die Erstellung der Vollbilanz war der logische nächste Schritt“, führt Steffen Schürkens aus. Dafür hat sich die Schule zu einem sogenannten Peer-Group-Prozess mit anderen Unternehmen zusammengeschlossen. 

Insgesamt erzielt die Schule ein sehr gutes Ergebnis. Besonders bei der innerbetrieblichen Mitbestimmung und der Einkommensverteilung liegt sie im vorbildlichen Bereich. Ökostrom, Recycling-Papier oder eine vegetarische Bio-Cafeteria zeigen aber auch die ökologische Verantwortung der Schule. 

Aktuell sind bereits weitere Schulen in Freiburg und Bad Nauheim damit beschäftigt eine Gemeinwohl-Bilanz nach der neuesten Gemeinwohl-Matrix 5.0. zu erstellen. Hierzu sind weitere Veröffentlichungen geplant. Generell fällt das Thema Gemeinwohl-Ökonomie in Schulen auf einen fruchtbaren Boden, schließlich werden dort die Grundsteine für die Zukunft gelegt und die Schulen erfüllen eine entscheidende Vorbildfunktion.
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Hier ist die Gemeinwohl-Bilanz der Schule: http://www.fws-freiburg-rieselfeld.de/?Gemeinwohlbilanz

(Diese Nachricht wurde zusammengestellt von Johannes Dolderer, Jugendsprecher der Gemeinwohl-Ökonomie und Koordinator des AK Bildung)