Bei dieser Gesprächsrunde wurde das Circular Entrepreneurship Education, die Gemeinwohl-Bilanzierung und der New Work Readiness-Check für Unternehmen vorgestellt.

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Dr. Clarissa Weber (Universität Göttingen, Organisations und Unternehmensentwicklung) hat moderiert.

Die Panel-TeilnehmerInnen waren:

  • Prof. Dr. Bernhard Vollmar (PFH Private Hochschule Göttingen)
  • Dr. Susanne Schmall (zertifizierte Gemeinwohlberaterin / GWÖ-Regionalgruppe Göttingen)
  • Louisa Jantos (Universität Göttingen)
  • Sebastian Koeppel (beckers bester GmbH)
  • Gabi Diedrich (Erhard Diedrich GmbH)

Von den Firmenvertreter*innen erfuhren wir u. a. das Folgende: „In unserer Zimmerei haben die jungen Gesellen nach einer 4-Tage-Woche gefragt. Zwei arbeiten jetzt nur noch 4 Tage und es funktioniert!“, berichtete Gabi Diedrich aus ihrem Handwerksbetrieb in Rüdershausen. Sie strebt noch in diesem Jahr eine Gemeinwohl-Bilanzierung an. Der Leiter des Fruchtsaftherstellers Beckers Bester, Sebastian Koeppel, sagte: „Bei der Gemeinwohl-Bilanzierung kann man sich nicht aussuchen, worüber man berichten möchte. Vielmehr werden 20 Nachhaltigkeits-Themen beleuchtet, über die man vorher nie nachgedacht hat.“

Nach den Vorträgen entspann sich eine Diskussion besonders um die Fragen zu technologischem Fortschritt, Konkurrenz und Wachstum:

  • Verträgt sich Gemeinwohl-Ökonomie mit Innovation?
  • Ist Wettbewerb nicht der Grundmotor für wirtschaftliche Entwicklung?
  • Wie steht die Gemeinwohl-Ökonomie zu Wachstum?

Dr. Susanne Schmall: „Wachstum und Innovation werden oft überhöht. Sie sind nicht umstandslos positiv und ihre Auswirkungen auf Mensch und Umwelt sind jeweils im Konkreten einzuschätzen. Die GWÖ betrachtet „Subsistenz“, also die Schonung unserer Ressourcen, die Sicherung des Lebensunterhaltes und die Befriedigung der Grundbedürfnisse, als ebenso bedeutsam.“